Gesundheistage 2025
19. Gesundheitstagen „Ich tu was für mich“! Bericht von Heidemarie Zentgraf. Gesundheitstage mit einer Rekordbeteiligung. Alle waren pünktlich da und so hatten auch die „Neuen“ Gelegenheit, sich vorzustellen, bevor es …
Zum 19. Mal Gesundheitstage „Ich tu was für mich“ vom 24.-27.4.2024 in Lauenstein
In diesem Jahr fanden unsere Gesundheitstage mit einer Rekordbeteiligung statt, doch zum Glück waren wir die meiste Zeit allein, nur eine Erwachsenengruppe kam kurzfristig dazu.
Dieses Mal waren 4 Personen zum ersten Mal dabei und es hat auch ihnen gut gefallen. Neben vertrauten Therapeutinnen und Therapeuten waren auch ein paar neue Programmpunkte dabei, das Wetter war leider gemischt, sodass die Mittags- und Abendpausen oft im Haus stattfanden.
Herr Tiede, der Heimleiter, hatte den Seminarraum schon vorbereitet, als Sabine und ich am späten Nachmittag des Dienstags anreisten. Er half uns auch beim Ausladen unseres Materials und Gepäcks und trug sogar Sabines Koffer in die Ferienwohnung. Der Koch hatte uns als einzigen Gästen auch ein leckeres Abendessen im Speisesaal vorbereitet. Den Rest des Abends verbrachten wir mit Knabberzeug, Käse und Rotwein in der Ferienwohnung. Vorher hatten wir noch „gute Gedanken“ und die traditionellen „Betthupferl“ in den Zimmern verteilt. Am Mittwoch Morgen warteten wir gespannt auf die Anreise der anderen Teilnehmenden.
Alle waren pünktlich da und so hatten auch die „Neuen“ Gelegenheit, sich vorzustellen, bevor es zum Mittagessen ging. Das Küchenpersonal ging auch so weit wie möglich auf unsere Diät- und Essenswünsche ein. Unser Programm begann auch dieses Jahr mit Petra Sieges aus der Praxis „Luftsprung“. Ihre Einheit stand unter dem Motto „Skoliose und Atemweite – aber wie und wohin“. Sie machte uns deutlich, dass Atmung ein autonomer Prozess ist, der aber gesteuert werden kann. Dadurch kann der Parasympathikus beeinflusst werden.
Wir lernten das „Sniffen“, das beim Einatmen das Zwerchfell bewegt, und den Einsatz der Lippen-bremse beim Ausatmen. Außerdem übten wir die Wechselatmung, bei der abwechselnd durch rechtes und linkes Nasenloch eingeatmet wird. Dann haben wir noch mit einem Tennisball das Atmen gegen den Schmerz geübt, eine Atempause sollte immer nach der Ausatmung gemacht werden, sonst ist es zuviel Stress für das Herz. Wir machten auch Übungen sowohl in der Bauch- als auch in der Rückenlage.
Am Donnerstagmorgen führte uns unser „Haus-therapeut“ Andreas Behringer in die „Feldenkrais-Methode“ ein. Sie wurde von Moshe Feldenkrais entwickelt, es ist eine körperbezogene Methode, durch die die Qualität von Bewegungen und Körperhaltungen grundlegend verbessert werden kann. Alle Bewegungen werden bewusst und langsam durchgeführt. Das geschah sowohl im Vierfüßlerstand als auch auf beiden Seiten und in der Rückenlage. Im Fokus stand das Becken und die Schulterblätter, die unabhängig voneinander bewegt wurden. Am Nachmittag fuhren wir dann in die Ith-Sole-Therme, wo wir schwimmen und uns im warmen Wasser oder in der Sauna entspannen konnten. Bei der Wassergymnastik mit Hanteln im Bewegungs-becken war es wieder sehr voll.
Am Freitagvormittag kam wieder Beate Becker zu uns. Unter dem Thema „Mit Bewegung fit für den Alltag“ wärmten wir uns zuerst durch Bewegung mit Musik auf. Dann machen wir Übungen mit dem Ballonkissen: im Stehen auf dem Kissen und im Sitzen. Danach kam ein kurzes Schleifenband zum Einsatz und wir machten auch einige Übungen ohne Gerät. Zum Abschluss gab es wieder eine Runde Bewegung zur Musik. Am Nachmittag erlebten wir den ersten neuen Therapeuten. Tim Hofmann stellte uns „Life Kinetik“ vor. Das ist „Gehirntraining durch Bewegung“. Diese Methode gibt es seit 2014, sie ist für jedes Alter geeignet. Wir machten verschiedene, teilweise herausfordernde Übungen. z.B. sollte man Bälle in verschiedenen Farben mit Namen kombiniert werfen. Es ist nicht wichtig, dass es klappt, der Weg dahin ist wichtig. Wir haben auch mit Edu-Bällen balanciert. Wenn die Übungen nicht zu schwer sind, wird Dopamin ausgeschüttet. Langes Üben am Stück ist nicht besser als immer wieder kurze Übungseinheiten. Zum Abschluss gab es eine Runde Entspannung mit der Handpan.
Am Samstag gab es dann noch einen neuen Therapeuten mit einem neuen Angebot. Wilhelm Krüger stellte “Vital-Karate“ vor. Auch dieser Sport ist für jedes Alter geeignet. Wir haben im Stehen verschiedene Katas versucht, das sind verschiedene Bewegungsabläufe, die im Japanischen eigene Namen haben. Karate ist dazu geeignet, das Selbstbewusstsein zu stärken. Claudia Riedel-Jansen macht seit ca. 1 Jahr Vital-Karate und führte uns auch das Kata vor, mit dem sie den ersten Gürtel errungen hat. Die Abende wurden wie jedes Jahr gesellig und unterhaltsam. Wir spielten unter anderem „TabuXXL“ und das Rosenspiel und haben dabei wieder viel gelacht. Bei Bedarf wurden auch wieder die „Heimwehtropfen“ eingesetzt. Auch dieses Jahr war „Mr Bean“ wieder in der Ferienwohnung dabei.
Alle, die teilgenommen haben, freuen sich schon auf die 20. Gesundheitstage, die dann vom 6.-9.5.2026 stattfinden sollen. Wenn jemand einen Therapeuten oder eine Therapeutin kennt, der oder die etwas Neues vorstellen möchte: der Vorstand freut sich auf Eure Vorschläge.
Heidemarie Zentgraf